Jack Nicholson gruselig zum 80. Geburtstag

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Die Verneigung vor einem großen Schauspieler

Jack Nicholson – Geboren am 22. April 1937 in Manhattan, New York

Jack Nicholson gehört zu den Künstlern, die uns selbst nach ihrem Tode noch in wacher Erinnerung bleiben werden …

Jack Nicholson

Der Mann mit dem gruseligsten Grinsen

Wenn in den Kinos der friedlich verstorbenen DDR ein Film aus den USA lief, konnte der so genannte „Staatliche Filmverleih“ sicher sein, dass die Kinos bis auf den letzten Platz ausverkauft waren. Bedingung war: der Film musste gesellschaftskritisch sein. Das Bild der USA als das menschenfeindlichste aller Regime des Westens sollte schließlich keine Kratzer erhalten.
Leider fehlte es in der DDR so ziemlich an Allem. Ganz besonders fehlte es an Devisen, harter Währung, Dollars und D-Mark. Daher kamen Filme aus dem „nichtsozialistischen Ausland“ stets erst dann in die Kinos, wenn sie im Westen bereits jahrelang auf und ab gespielt waren.

File aus dem Westen kamen spät auf den Ost-Markt

Wenn man, neben Millionen an Kinokarten, weitere Millionen an Magnetband-Kassetten verkauft hatte und der letzte Dollar, Yen, Franc oder die letzte D-Mark aus den Taschen der potenziellen Interessenten gezogen war. Erst dann wurden die Filme derart billig auf dem Markt gehandelt, dass der Osten in der Lage war, dieselben zu kaufen. amazonvideo

Jack Nicholson in der Rolle als Randle Patrick McMurphy

Manchmal war der betreffende Film bereits im Westfernsehen gelaufen. Trotzdem freute man sich. Kino eben, Großleinwand und in Farbe. Wer das Glück hatte, in einer Großstadt zu leben, die über eines der neueren und moderneren Kinos verfügte, durfte das Spektakel sogar in Stereo erleben. Später in den Achtzigern sogar im 6-Kanal-Raumton. Wow!
Wenn ich heute den Namen dieses großen Schauspielers John Joseph „Jack“ Nicholson lese, dann fällt mir als Erstes seine großartige Rolle als Randle Patrick McMurphy im Film:

Einer flog über das Kuckucksnest

… ein. Allein die Besetzung versprach einiges. Neben Nicholson sind zu sehen: Dean R. BrooksDanny DeVitoLouise Fletcher, Josip Elic und Will Sampson. Regie führte kein Geringerer als Milos Forman.
Einer flog über das Kuckucksnest ist ein solch kritischer Film. Nimmt er doch die Verhältnisse in einer US-amerikanischen Psychiatrie aufs Korn. Bevormundung, Herabwürdigung und Benachteiligung geistig Behinderter.
McMurphy wird in diese Anstalt eingewiesen, obwohl er Sex mit einer Minderjährigen hatte und somit ins Gefängnis gehört hätte. Zudem wurde er in Unehren aus der Armee entlassen, weil er sich öfter prügelte und übermäßig viel Alkohol trank.

Ein „Normaler“ unter „Irren“
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Louise Fletcher – Rechts

Als „Normaler“ unter mehr oder weniger „Irren“ entwickeln sich in kürzester Zeit eine Reihe von Spannungsverhältnissen zwischen McMurphy und der Anstaltsleitung sowie Teilen des Personals. Besonders aufs Korn nimmt er die unnahbar erscheinende Pflegerin Mildred Ratched (Louise Fletcher). Das Ebenbild an Asexualität. Er will sich deren streng vorgegeben Tagesablauf nicht unterordnen und wiegelt seine Anstaltskollegen gegen Mildred auf. Das Ganze endet in einem alkoholgeladenen Fest, zu dem Mc Murphy weitere Frauen in die Anstalt schmuggelt. Dem war eine Busfahrt ans Meer vorausgegangen.

Der Film – Nochimmer aktuell

McMurphy gibt den schlecht behandelten Insassen der Anstalt eine Stimme gegen die Leitung und das Personal. Damit stellt er sie, die als „Irre“ gelten, zurück auf eine menschliche Stufe.
Die Tragik besteht darin, dass McMurphy am Ende durch einen Eingriff in sein Gehirn seines eigenen Willens beraubt wird.
„Einer flog über das Kuckucksnest“ ist eine Art Zustandsbeschreibung, vielleicht gemünzt auf die amerikanische Gesellschaft, aber sicherlich darüber hinaus aussagekräftig und vor allem noch immer aktuell. amazon_audible

Oscar als bester Darsteller

Ein Klassiker, der immer wieder begeistert und erschreckt, vor allem natürlich durch Nicholsons Leistung, durch den bissigen Humor und die sozusagen bis an den Wahnsinn gehende Inszenierung.
Jack Nicholson erhielt für seine Leistung im Film einen Oscar als bester Darsteller.

Die Romanvorlage

Der Film hält sich in weiten Teilen an die Romanvorlage von Ken Kesey aus dem Jahre 1962.
Der Autor arbeitete 1959 vorübergehend als Aushilfe in der Psychiatrieabteilung des Veterans Hospital in Menlo Park/Kalifornien. Dort bekam er im Rahmen des geheimen CIA-Forschungsprogramms MKULTRA psychotrope Substanzen verabreicht. Damit sollten Möglichkeiten der Gedankenkontrolle getestet werden. Die Erlebnisse inspirierten in dazu, den Roman zu schreiben.
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Jack Nicholson – Ein Ausnahmeschauspieler

Am 22.04.1937 in Manhattan, New York, geboren, gehört Jack Nicholson zu den Künstlern, die uns selbst nach ihrem Tode noch in wacher Erinnerung bleiben werden. Insgesamt zwölf Oscar-Nominierungen beförderten ihn zum meistnominierten männlichen Filmschauspieler. Er wurde bis zu diesem Jahr (2017) lediglich übertroffen von Meryl Streep mit insgesamt 20 Nominierungen. Neben Walter Brennan und Daniel Day-Lewis ist Jack Nicholson der einzige männliche Schauspieler, der drei Oscars in den regulären Kategorien gewinnen konnte. Hinzu kommen mehr als einhundert weitere Filmpreise. Seit 1997 gehört ihm ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.

Buch und Film für Ihre Sammlung

Es ist ruhig geworden um diesen Ausnahmeschauspieler Jack Nicholson. Wenn einer seiner Filme im Fernsehen läuft, und sei es die x-te Wiederholung, so verzichte ich gern auf aktuellere Beiträge. Leider werden solche Filme in der Regel erst in den späten Abendstunden oder in der Nacht gesendet. Einige sind, sofern man über eine schnelle Leitung verfügt, inzwischen kostenlos im Internet verfügbar. Wer seine DVD-Sammlung mit einer der eindrucksvollsten Rollen Nicholsons ergänzen möchte, der darf das hier gern tun. Dazu das Buch im Bücherregal.
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Der Romanautor Ken Kesey

jack_nicholson_in_einer_flog_ueber_das_kuckucksnest ken_kesey_einer_flog_ueber_das_kuckucksnest_roman Eines der großen tragikomischen Bücher der Gegenwartsliteratur. Voller Realistik, unglaublichem Humor und Sympathie für die Opfer erzählt der junge Autor Ken Kesey von der ständigen Bevormundung der Insassen einer Heilanstalt. Der Film von Milos Forman mit Jack Nicholson in der Hauptrolle wurde mit fünf „Oscars“ ausgezeichnet.
Der Autor Ken Kesey – geboren 1935 in La Junta/Colorado, studierte ab 1959 an der Stanford University im kalifornischen Palo Alto das Fach Kreatives Schreiben. Nachdem er mit „Einer flog übers Kuckucksnest“ einen Welterfolg landete, zog sich Kesey in den 90ern auf seine Farm in Eugine/Oregon zurück und starb hier im November 2001.
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