23. Erfurter Entenrennen – 20. März 2016 – Impressionen eines Kults
Die Enten sind wieder los in unserer schönen Stadt
Erfurter Entenrennen – Großartig kann man schon sagen, bei dem Menschenauflauf trotz fast winterlicher Temperaturen …
23. Erfurter Entenrennen
Spätwinterliche Temperaturen
Sonntagmorgen, 08:00 Uhr, mitten in der Nacht für einen Sonntag, astronomischer und somit kalendarischer Frühlingsanfang, grauer Himmel, das Thermometer zeigt 4 Grad C, Frühlingsgefühle sehen anders aus, wobei die meinen bereits wenige Tage vor Weihnachten begannen, als der Studenten-Rasen im Garten zu blühen begann, den ganzen, so genannten, Winter über…. Normalerweise noch einmal herumdrehen, weiterschlafen … ABER!!! DAS ERFURTER ENTENRENNEN – ein Highlight in der Stadt. Auto bleibt stehen, trotz spätwinterlicher Temperaturen, ab Frühjahr ist Fahrrad angesagt. Es weht ein leichter Nord-Ost-Wind, gefühlte Minus-Grade, auf dem Rad noch ein paar weniger … Hier sind die Sieger>>>>
- Der Kurs Luisenpark – Krämerbrücke
- Trotz Kälte eine…..
- … Völkerwanderung
- Selbst basteln oder kaufen?
- Statt Eis hätte Glühwein gut getan
- Hallo zum Rennen 2016
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Start im Luisenpark
Traditionell startet das Rennen 11:00 Uhr im Luisenpark, Ziel ist die weltweit bekannte und nördlich der Alpen einzigartige Krämerbrücke (Bilder vom Krämerbrückenfest 2015). Nach Angabe des Veranstalters, Erfurter City Management, sind mehr als 6.000 Enten am Start, also wahrlich ein Massen-Rennen. Letzteres betrifft ebenso die Zahl der anwesenden „Enten-Trainer“ und Zuschauer, von denen sich mehrere Tausend bereits im Luisenpark versammeln, während andere den Lauf der Gera bis zum Ziel hin säumen.
Beeindruckende Zuschauerzahlen
Mehr als 20.000 Zuschauer beim Erfurter Entenrennen ist wahrscheinlich konservativ geschätzt. Wenigstens sind es mehr als auf den Rängen des Steigerwaldstadions, wo sich am heutigen Tag der FC Rot-Weiß Erfurt gegen den Chemnitzer FC mit einem „gelungenen“ 0:2 wieder etwas näher an die Abstiegsplätze heran „kämpfte“ und noch wesentlich mehr, als solch traditionelle Tage wie der 1. Mai auf die Beine bringen (1. Mai 2015 in Erfurt), ein wahrhaftiger Kult!
- Allmählich zieht sich das Feld auseinander…
- …vor den „Stromschnellen an der Karthäuser Mühle…
- …. gibt es einen Stau.
- Banges Warten am Fischersand
- Allen voran die Rennleitung in einer Gondel….
- …bis das Hauptfeld eintrifft
- Lange Brücke, nur noch ein knapper km bis zum Ziel
3 Minuten Vorsprung
Eine gute Stunde geht es auf der Gera durch die bevölkerte Erfurter Altstadt, entlang schick sanierter Häuser, vorbei an urigen Altstadt-Kneipen, in denen sich immer ein Besuch lohnt. Für die traditionsbeladene Karthäuser Mühle gab es allerdings keine Rettung, sie wurde vor einiger Zeit abgerissen.
- Die Zielgerade hinter der Krämerbrücke
- Der winzige Punkt – Die Siegerente
- Die Siegerehrung….
- … findet auf dem….
- Erfurter Anger statt.
Geradezu planmäßig, wenn man sich am Zeitplan richtet, trifft gegen 12:15 Uhr die Siegerin ein, abgekämpft erreicht sie die Ziellinie, dank einer fulminanten Leistung fast drei Minuten vor den Verfolgern und mehr als fünf Minuten vor dem Hauptfeld. Na wenn hier mal kein Doping im Spiel war???? Die Siegerehrung findet später auf dem Anger statt, ohne mich …, brrrr, es war mir ganz einfach zu kalt! Aber wenigstens gab es Glühwein, zum Wetter passend. Hier sind die Sieger>>>>
Geschichte
Das Erfurter Entenrennen hat eine lange Tradition. Zum ersten Mal starteten die Plastikentchen im Jahre 1993 vom Luisenpark aus auf ihre Tour über den Walkstrom mit Ziel Krämerbrücke. Der Walkstrom ist einer der beiden Arme der Gera, die am Papierwehr vom Flusslauf der Gera abgezweigt durch das Stadtgebiet der Landeshauptstatt fließen. Benannt nach der Walkmühle, die an der heutigen Walkmühlstraße stand. Der Arm teilt sich im Dreibrunnenpark in Bergstrom und Walkstrom. An der Schlösserbrücke vereinigen sich beide zum Breitstrom. Der Hauptteil der Gera wird über den Flutgraben weitergeleitet, der Ende des 19. Jahrhunderts zum Hochwasserschutz angelegt wurde.
Teilung vor der Krämerbrücke
Vor der Krämerbrücke teilt sich der Breitstrom ein weiteres Mal und umfließt eine Insel mit der bekannten und aufwändig sanierten Schildchensmühle. Eine weitere Insel am Venedig, an deren Ende die Schmale Gera abzweigt. Letztere mündet bei Werningshausen in die Unstrut. Der übrige Teil des Breitstroms fließt in Höhe der Waldemarstraße in den Flutgraben zurück, der dann wieder als Gera bei Gebesee in die Unstrut mündet. Das Erfurter Entenrennen ist im Übrigen kein Unikat, ähnliche Rennen finden in mehreren deutschen Städten statt.
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